Langen
Was ist Legmon? Gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und sozialer Herausforderungen braucht es Gemeinwohl orientierte Initiativen. Wie das aussehen kann, zeigt das ehrenamtliche Team hinter Legmon. Als sogenanntes Social Startup (zu deutsch “Sozialunternehmung”) setzt sich Legmon zum Ziel, sozial benachteiligte Jugendliche auf ihrem Weg zu unterstützen und so für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Möglich wird dies durch hochmotivierte SchülerInnen und Studierende, die sich in ihrer Freizeit für die Initiative einsetzen und gemeinsam nicht nur eine interaktive Challenge-App, sondern auch einen inspirierenden YouTube-Kanal und ein umfassendes Mentoring-Programm aufgebaut haben. Das gesamte Angebot ist dabei komplett kostenfrei. Gerade Jugendliche aus Haushalten, in denen niemand studiert hat, wenig finanzielle Ressourcen zur Verfügung steht oder kein Deutsch gesprochen wird, haben es statistisch gesehen schwieriger, sozial aufzusteigen. Die Gründe sind dabei vielfältig und reichen von persönlichen Selbstzweifeln und mangelndem Netzwerk bis hin zur Unwissenheit hinsichtlich möglicher Karrierewege oder möglichen Stipendien und anderen Förderangeboten. Das Team hinter Legmon geht mit seiner holistischen und wissenschaftlich fundierten Plattform an die Ursache des Problems heran und möchte so mehr soziale Mobilität ermöglichen - und das mit Erfolg, wie das Feedback aus der Community sowie die Unterstützung anderer sozialen Initiativen und hochkarätiger Video-Gäste zeigt. Was macht Legmon? (App, Content, Mentoring) Legmons Aktivitäten lassen sich in drei verschiedene Bereiche unterteilen: App, Content, Mentoring. App: Mit Hilfe einer Challenge-App können NutzerInnen positive Gewohnheiten, wie das Lernen, Sport machen oder Sprachen lernen, spielerisch aufbauen und negative Gewohnheiten, wie etwa das Rauchen oder Social Media Konsum, einschränken. Der Gamification-Ansatz, etwa durch verdiente Punkte, freigeschaltete Trophäen und übersichtliche Statistiken, motiviert langfristig und entwickelt aufstiegsfördernde Persönlichkeitsmerkmale wie Selbstwirksamkeit (“Traue ich mir das zu?”) oder Belohnungsaufschub (“Kann ich es ohne kurzfristige Belohnung/Gratifikation aushalten?”). Zudem integriert die App den vielseitigen Content und das speziell entwickelte Mentoring-Programm. Content: Auf Legmons diversen Social Media Kanälen - allen voran YouTube - finden Nutzerinnen und Nutzer eine Vielfalt in hilfreichen Informationen rund um Themen wie persönliche Entwicklung, Schule & Karriere und Stipendien. Besonders hervorzuheben ist dabei das Interview-Format, in dem Studierende und Berufstätige ihre eigenen Karrierepfade vorstellen und hilfreiche Tipps mitgeben. Neben den Wissensinhalten und der Berufsorientierung, sind es jedoch vor allem Vorbilder und nahbare Identifikationsfiguren, die Jugendliche erreichen. So berichtet Mahmut auf Legmons Kanal, wie er es aus der Hauptschule zur Promotion an die Harvard University geschafft hat, Christin trotz Legasthenie Medizin studieren konnte, Maria als alleinerziehende Mutter ein erfolgreiches Startup aufbaut oder Dr. Arunagirinathan es vom unbegleiteten Flüchtling und Tellerwäscher bis zum Herzchirurgen aufstieg. Das bringt natürlich Aufmerksamkeit mit sich und schafft Möglichkeiten auch prominente Gäste wie Daniel Jung (Mathe-YouTuber), Beni Weber (ehemaliger Art Attack Moderator, South Park Synchronsprecher) oder Mirko Drotschmann (Journalist, “MrWissen2go”) einzuladen. Zudem bestehen zahlreiche Partnerschaften mit Vereinen wie Project Access oder Stiftungen wie der Joachim-Herz-Stiftung, mit denen gemeinsame (Content-)Projekte auf die Beine gestellt werden. Mentoring: Zusätzlich zum digitalen Angebot ist der Community-Ansatz und im Speziellen das angebotene Mentoring-Programm zu erwähnen. Auf der Website, aber auch in der App, lassen sich die Profile diverser Studierender und Young Professionals aufrufen. Nach einer erfolgreichen Bewerbung können sich die Jugendlichen dann zu Themen wie Fächerwahl, Studienorientierung, Stipendium oder Lebenslauf beraten lassen. Viele der MentorInnen haben ähnliche Erfahrungen wie Legmons Zielgruppe gemacht und können daher besonders hilfreiche Tipps geben. Besonders zu betonen ist dabei der vielseitige Background der MentorInnen - Studierende verschiedener Fachrichtungen wie BWL, Medizin oder Psychologie von Universitäten wie der Stanford University, ETH oder Uni Mannheim kommen allesamt zusammen, um der Community ehrenamtlich zu helfen.