#Wählerisch - Für ein jugendgerechtes Europa

Hannover

Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) hat zur Europawahl 2024 eine parteipolitisch-neutrale peer-to-peer Social Media Kampagne für Erstwähler*innen und junge Menschen entwickelt. Mit der Kampagne wollten wir junge Menschen über die Europawahl informieren und sie zum Wählen aufrufen - jugendgerecht, informativ und auf Augenhöhe. Mit der Absenkung des Wahlalters bei der Europawahl auf 16 Jahre, war klar, dass es bei der Europawahl 2024 außergewöhnlich viele Erstwähler*innen geben würde. Da wir uns als Evangelische Jugend schon lange für das Wahlalter 16 einsetzen, fanden wir es nur konsequent die vielen Erstwähler*innen über die Europawahl zu informieren und sie zum Wählen aufzurufen. Zudem wollten wir Demokratie und Jugendpartizipation stärken. Die Kampagne wurde vollständig durch das Kampagnenteam aus jungen Ehrenamtlichen aus dem gesamten Bundesgebiet erarbeitet. Wir entschieden von der Entwicklung über die Produktion bis zum Ausspielen der Kampagne alles in diesem Projekt (orientieren uns dabei aber natürlich an dem wofür die aej steht). Somit ist auch unser Projekt selbst sehr partizipativ. Im Projekt konnten wir unsere zahlreichen Talente und unser Wissen sehr gut gemeinsam nutzen und haben davon profitiert außerhalb des Projekts in ganz verschiedenen Wirkungskreisen unterwegs zu sein. Die meisten von uns haben das erste Mal eine professionelle Social Media Kampagne entwickelt und zum Beispiel auch entsprechendes Equipment und Programme benutzt. Gemeinsam konnten wir viel lernen und uns gegenseitig helfen. Beim Projekt wurden wir durch die aej Geschäftsstelle in organisatorischen Aufgaben und fachlich unterstützt. Wo wir weitere Expertise benötigten, konnten wir diese durch externe Expert*innen erhalten. Um eine informative Kampagne gestalten zu können, waren wir knapp ein Jahr mit der Vorbereitung, der Recherche und dem Erstellen der Kampagne beschäftigt. Wir haben viel darüber nachgedacht, wie wir junge Menschen gut erreichen können. Wir haben uns bewusst für Instagram als Plattform entschieden, denn wir finden es wichtig jungen Menschen dort abzuholen, wo sie viel Zeit verbringen. Wir wollten auch eine Konkurrenz zu rechtsextremistischen Inhalten auf Social Media bieten und haben uns darum dafür entschieden, viele Reels und Stories zu produzieren. Zudem war es uns wichtig, viele Multiplikator*innen über die Kampagne zu informieren, damit sie anderen davon berichten können. Um darüber hinaus auf die Wahl und unsere Kampagne aufmerksam zu machen, haben wir auch eine Webseite und Materialien wie Sticker gestaltet. Dabei war es uns wichtig, dass die Sticker z.B. auch im Kontext der Kommunalwahlen in vielen Bundesländern genutzt werden konnten. Zusätzlich haben wir für die Kampagne für die aej inhaltliche Forderungen ans Europäische Parlament erarbeitet, in denen wir Anliegen junger Menschen zur Europawahl deutlich gemacht haben. Alle Forderungen haben wir auf der Webseite ausführlich erläutert. Das Projekt konnte erfolgreich mit der Analyse der Wahlergebnisse und einer anschließenden Projektevaluation abgeschlossen werden.